Line Up

Nachmittags wird es laut auf dem Headland! Wir haben ein buntes, genreübergreifendes Programm aus regionalen und überregionalen Künstler:innen zusammengestellt, die uns tanzend durch den Tag und Abend begleiten.

Ihr wollt schonmal reinhören? Dann checkt unsere Playlist aus!

 

Zur Spotify Playlist 2024

 

Razz
Paula Dalla Corte
Streichelt
Scotch and Water
Lin
Luapge

 

Über die KünstlerInnen

Razz

Die gewaltige und raue Stimme von Sänger Niklas Keiser sorgt immer wieder für erstaunte Gesichter, bereitet am Ende aber pures Gänsehaut-Feeling. Zusammen mit seinen Bandkollegen Steffen Pott, Christian Knippen und Lukas Bruns produziert er erfrischende, tanzbare Sounds und Songs mit ausgeklügelten Texten, die Gefühle und Geschichten aus dem Alltag nachempfindbar erzählen. Die traumwandlerische Sicherheit, mit der sich die vier Freunde zwischen unterschiedliche Genres bewegen ist atemberaubend. RAZZ experimentelle Mischung aus alternativem Post-Wave und Rock lebt aber vor allem für den Moment auf der Bühne und für die energiegeladenen Augenblicke mit dem tobenden Publikum. Die Band spielte neben eigenen Touren in Europa bereits auch bei den wichtigsten und größten deutschen Festivals wie bspw. „Rock am Ring/Rock im Park“ und „Hurricane“.

 

Paula Dalla Corte

Ungefähr 5.650 Meilen oder umgerechnet knapp 9.100 Kilometer liegen zwischen der wilden Unberechenbarkeit von Berlin-Kreuzberg und der verträumten Westcoast-Melancholie Kaliforniens. Zwei gegensätzliche Extreme, von denen sich Paula Dalla Corte inspirieren lässt. Mit einem beispiellosen Selbstverständnis verbindet die 22 jährige Sängerin und Songwriterin eine ätherische Americana-Schwermut mit einer kopfkinohaften Indie-Pop-Catchyness und einer edgy Glampunk-Extravaganza zu ihrem ganz eigenen Style-Clash – ein hypnotisierender Crossover, mit dem Paula Dalla Corte 2023 für völlig neue Vibes in der deutschen Musiklandschaft sorgen wird. In ihren Songs kombiniert Paula Dalla Corte eine melodramatische Americana-Sadness mit verhexten Pop-Hooks und einem elegant unangepassten Alternative-Glam-Spirit. Hall-getränkte Twäng-Gitarren treffen auf bittersweete Late-Night-Melodien und Paulas druckvolle, zwischen Blues und Neo-Soul pendelnden smoky Vocals – als würden sich Nancy Sinatra und Stevie Nicks mit The Cramps zum Mitternachts-Surfen in Venice Beach treffen. „Ich bin ein sehr visueller Mensch und verarbeite, was ich um mich herum wahrnehme“, erklärt Paula Dalla Corte ihren außergewöhnlichen Soundmix. „Ich lasse mich auch von meinen Träumen inspirieren, die mir teilweise wie unveröffentlichte Drehbücher von Tim Burton-Filmen vorkommen. Alles ist oftmals wild und bizarr – diese Eindrücke versuche ich, mit meiner Musik einzufangen. In meinen Texten male ich gerne Bilder und drücke mich sehr metaphorisch aus. Ich denke, ich habe meine ganz eigene Sprache für das gefunden, was ich sagen möchte.“

 

Streichelt

Streicheln bedeutet per Definition „liebkosend berühren, mit sanften Bewegungen über etwas streichen“. Googelt man „streicheln Definition“, schlägt einem die Suchmaschine die Frage vor: „Warum tut es so gut am Rücken gekrault zu werden?“. Streicheln wird in den meisten Fällen also positiv assoziiert. Doch wie wäre das, wenn streicheln eine Person wäre? Nennen wir sie STREICHELT. Wer 2023 aufmerksam die NNDW Szene verfolgt hat, der wird über den Namen STREICHELT und die Songs „Sicher Nicht“, „Fern“ und „Alle 13 Tage“ gestolpert sein. Mit seinen bisherigen Singles zeigt der Nürnberger, dass das Genre nicht immer gleich düster, schwermütig und melancholisch sein muss, sondern Farben auch ihre Daseinsberechtigung haben. Es funktioniert mit einer Prise Humor / Ironie, Kritik an der Gesellschaft, gepaart mit Melancholie und der Moral, dass am Ende immer irgendwie alles gut wird. Die Inspirationsquellen von STREICHELT sind mal das musikalische Umfeld oder YouTube Tutorials über Produktionstechniken von irgendwelchen Popstars wie z.B. Billie Eilish. Da merkt man mal wieder, dass diese YouTube Tutorials immer noch hilfreich sind. Lyrisch sprudelt es aus STREICHELT eigentlich immer heraus. Die Texte wechseln zwischen kryptischen Satzfetzen und leicht nachvollziehbaren Gefühlswelten, was die Hörer:innen gleichzeitig leicht abholt und doch viel Raum für eigene Interpretationen lässt. Mit STREICHELT fühlen wir uns alle gestreichelt, ob es liebkosende Berührungen sind per Definition, darf jede/r für sich selbst entscheiden. Es geht um das Gefühl, das hochkommt, wenn seine Tracks liebkosend unsere Ohren berühren.

 

Scotch & Water

Bummeln und Sprinten. Verweilen und Aufbruch. Melancholische Reminiszenz, aber immer den Blick nach vorne gerichtet - diese Gegensätze ziehen sich wie ein roter Faden durch die Arbeit der Hamburger Indie/Dreampop-Band Scotch & Water seit ihrer Gründung 2017. Scotch and Water verweben Einflüsse von Fleetwood Mac über Arcade Fire bis hinzu Bon Iver oder The War on Drugs zu facettenreichen und komplexen Klangwelten.

 

Lin

5 in 1. Drums, Synthesizer, Gitarre, Bass und Vocals. LIN ist mehr als eine Solokünstler*in, LIN ist eine Soloband. Aus Fußschaltern, Kabeln, Loop-Station und ihren Instrumenten hat die Berlinerin ein Cockpit für Konzerte gebaut, mit dem sie einen beeindruckenden Sound kreiert. Genretechnisch irgendwo zwischen Elektro- und Popsphäre, vielschichtig, detailreich und intensiv. Die englischsprachigen Songs sind nicht nur tanzbar, sondern auch ausdrücklich politisch. In ihren Texten inszeniert die queere Künstler*in eine Welt, in der gesellschaftlich gemachte Normen aufgebrochen und neu gesetzt werden. „We need new norms“ fordert LIN. Bei ihren Liveshows reißt sie das Publikum förmlich mit, wie der Impuls einer Kugelwelle, bei der sich die Energie in immer größeren Kreisen ausbreitet.

 

Luapge

Luapge, das ist das Musikprojekt des in Hamburg ansässigen Multiinstrumentalisten und Produzenten Paul Garrecht. Der gebürtige Kölner verbindet Sounds aus Pop, Indie, Vaporwave, Hip-Hop & elektronischer Musik. Die Texte dazu wechseln zwischen deutscher und englischer Sprache und thematisieren Sehnsucht, Liebe, Weltschmerz und das Erwachsenwerden. Der 25-Jährige mischt Klänge von Synthesizern mit Gitarren, Keys, rhythmischen Loops und anderen Akustik-Elementen. Die Beats reichen von Hip-Hop bis Dance. Als Architekturstudent sind dem Autodidakt die visuellen Aspekte des Projekts ebenso wichtig, wie die auditiven. Im selbstproklamierten Genre „Bedroom-Indiepop“ sind seine Songs ein Unikat das handgemacht von zuhause in die Welt verbreitet wird. Sein Albumdebüt „music to walk home alone to” ist ein über fünf Jahre entstandener Snapshot des Lebens eines jungen Menschen, der versucht sich selbst, seinem Umfeld und der Welt gerecht zu werden und gleichzeitig Sinn im Tun und oder Lassen von allem zu finden. Es ist in Selbstregie geschrieben, aufgenommen und produziert worden.